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Dr. Claudia Wittig

Vertretung der Assistenz an der Professur für Geschichte des (späten) Mittelalters im Sommer 2021 (April bis September 2021)

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Universitätsstraße 150
Gebäude GA 4/32, Fachnummer 182
44801 Bochum

Tel.: +49 (0)234 - 32 - 22535
eMail Mail

Sprechstunde: N. V.

Interessen- und Forschungsschwerpunkte

  • Kulturgeschichte und politische Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters, v.a. Frankreich, das Reich, Norditalien
  • Bildungsgeschichte des Mittelalters, insbes. moralische Bildung
  • Adelskultur
  • Pragmatische Schriftlichkeit, Verwaltung
  • Historiographie
  • Frauengeschichte
  • Buchgeschichte, Paläographie und Kodikologie


    Lebenslauf

    Ich habe an der Universität Greifswald Geschichte, Germanistik und Anglistik studiert und war nach dem Magisterabschluss im wissenschaftlichen Lektorat tätig. 2012-2015 war ich Doktorandin an der University of Southern Denmark und der University of York. Im Januar 2016 verteidigte ich meine Dissertation zum über Moraldidaxe in Deutschland und England. Nach Lehraufträgen in York und Göttingen und einem Forschungsaufenthalt am Deutschen Historischen Institut in Paris begann ich 2017 eine Marie-Curie-Postdoctoral Fellowship am Henri-Pirenne Institut for Medieval Studies in Gent. Aus meinem Forschungsprojekt über moralische Bildung des Adels in Nordwesteuropa ging meine Monographie 'Learning to be Noble in the Middle Ages' hervor, die 2021 bei Brepols erscheinen wird. Als Gastdozentin an der Universität Halle-Wittenberg organisierte ich gemeinsam mit Studierenden und Kolleg*innen Ausstellungen mittelalterlicher Bücher aus den Beständen der ULB Sachsen-Anhalt. Seit April 2021 bin ich wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters der Ruhr-Universität-Bochum.

    Publikationen (in Auswahl)

    Norbert Kössinger, Claudia Wittig (Hgg.), Prodesse et delectare. Fallstudien zur didaktischen Literatur des europäischen Mittalalters / Case Studies on Didactic Literature in the European Middle Ages (Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Beihefte), Berlin 2019.

    Claudia Wittig, Adliges Selbstverständnis im Reich und der Francia zwischen Moralität und Historizität, in: Francia 47 (2020), S. 17–35.

    Claudia Wittig, Teaching Chivalry in the Empire (ca. 1150‒1250), in: David Crouch, Jeroen Deploige (Hgg.), Taking the Field: Knighthood and Society in the Middle Ages (Medievalia Lovaniensia), Leuven 2020, S. 251–276.

    Claudia Wittig, Zur Konstruktion des Ritters in der deutschen und französischen Moraldidaxe des Hochmittelalters, in: Francia 46 (2019), S. 469–484.



    Organisation von Tagungen und Sektionen

    12. – 14. September 2019
    The Culture of the Lay Elites in the Middle Ages – Impulses, Agents, Forms, interdisziplinärer Workshop des U4-Netzwerkes, Gent, Belgien

    20. März 2019
    „Arten ein Buch zu machen“: Kompilation, Übersetzung und kopistische Intervention im Hoch- und Spätmittelalter, 18. Symposium des Mediävistenverbandes ›Schaffen und Nachahmen. Kreative Prozesse im Mittelalter‹, Tübingen

    19. März 2017
    „Wissen über Macht – Wissen durch Macht“, 17. Symposium des Mediävistenverbandes ›Geheimnis und Verborgenes im Mittelalter‹, Bonn (Doppelsektion, mit Nadine Holzmeier)

    7. Juli 2015
    „Conceptions of the Past: Medieval Historiographic Writing between Reform and Renewal“, International Medieval Congress, Leeds, Großbritannien (Doppelsektion, mit Nadine Holzmeier)

    4. – 6. Juni 2015
    ‘Aut prodesse volunt aut delectare poetae – Didactic Literature in the European High Middle Ages’, Venice International University, Venedig, Italien (mit Norbert Kössinger)

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